Oje, oje, der Fall der Saddam-Statue in Bagdad war ein sorgfältig inszeniertes Medienevent und gar keine spontane Insurrektion der irakischen Massen, die froh waren endlich ihren Diktator loszuwerden. Und ich dachte schon, wenn ich schon den Krieg nicht mochte, dann könnte ich mich wenigstens darüber freuen, dass ein totalitäres Regime gestürzt worden ist. Kann ich natürlich immer noch (und wer weiß, wer jetzt wieder diese antiamerikanischen Demonstrationen in Bagdad inszeniert).
jefferson - am Sonntag, 20. April 2003, 18:53
jefferson meinte am 20. Apr, 19:03:
Manche haben aber trotzdem recht
Auf jeden Fall heißt das aber, dass der Unterschied in der Berichterstattung über den Statuenfall, der ja immer als Unterschied der Wahrnehmung dargestellt wurde, im nachhinein kein Unterschied der Interpretation war, sondern einer um Wahrheit und Lüge: Das arabische Fernsehen, das sich auf die amerikanische Fahne konzentrierte,erzählte die wahre Geschichte, während das amerikanische Fernsehen, das sich auf die jubelnden Iraker konzentrierte, die unwahre Geschichte erzählte.