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kriegsmaschinedraft1
 
Wer hat eigentlich das flashige Pressezentrum in Qatar entworfen?

George Allison, 43, u.a. art director für den Mike und Kirk Douglas Streifen “It Runs in the Family.” Er hat auch das 89 million $-set für ABC’s “Good Morning America” designt sowie Bühnen für Auftritte von George W. Bush.
“It’s about bringing the level of technology up from the flip chart to the modern age,” Allison said.


Den Preis von über den Daumen $200,000 findet Allison gerechtfertigt. "It's much cheaper than one bomb, and it can do a lot more."



puschel

In Analogie zu den Geheimdiensten scheinen britische Psy-Ops im Gegensatz zu ihren US-Kollegen voll auf HumInt zu setzen. Statt Maschinengewehr-Garben in jedes verdächtige Zivilfahrzeug wird daher der britische Sympathie-Puschel gegen potentiell feindlich gesonnene Iraker ins Feld geführt. Im Bild laut der Tante eine "schottische Tellermütze mit rotem Federbusch".

saddamsms_th
Woher die kam, weiss publisher msnbc natürlich nicht.

A cellular phone in the West Bank town of Hebron on Wednesday displays a mobile message with the image of Iraqi President Saddam Hussein saying, in Arabic: "God saves my soul for you, God destroys America."

Ungeduscht und embedded fühlt man sich als Journalist oft ganz schön allein. Aber das Pentagon hat PA (Public Affairs) Offiziere gleich mit eingebettet, und die helfen dann zum Beispiel, wenn den Mikrofonbatterien der Saft ausgeht - oder so. Auf 40 bis 60 Journalisten pro Division kommen 5 oder 6 PA Officers.

Das Pentagon hält aber auch in Kuwait im Coalition Press Information Center (CPIC) gerne unaufdringlich das zitternde Journalistenhändchen bzw allzu forsche Journos an den Hosenträgern ihrer ABC-Schutzanzüge zurück.

"Indeed, one of the CPIC's most vital roles is to discourage "rogue" journalists from venturing into dangerous areas by providing the information they might otherwise attempt to get on their own."

Chapeau! prwatch.org hat das gleich zum "Spin of the Day" ernannt.
Als ob embedding nicht eh schon der "spin of the year" wäre.

Anscheinend variiert die Vor- und Nachmittagsbetreuung à la Pentagon aber ziemlich:
"...if you're one of the 30 journalists posted to the USS Abraham Lincoln in the Persian Gulf [...] you are being hounded by military public affairs officers who follow your every move and look over your shoulder as you interview aviators, sailors, and maintainers for your stories.

Strict ground rules and monitoring have put a chill on reporting any worthwhile news from these locations. One Los Angeles Times reporter writes that her minders on the Abraham Lincoln wrote down the names and ranks of those she interviewed aboard ship and what they had said to her--as if the words would be held against the sailor at a later date. (These Gestapo-style tactics aren't reflected throughout the fleet. The USS Kitty Hawk, for example, had a long meeting with the 30 reporters assigned to it the day they arrived. Afterwards they were cut loose to go about their business--unescorted.)"

Christian Lowe, "All Embeds Are Not Created Equal"

Pilot, Kongressabgeordneter, Businessman, Beamter, Verteidigungsminister - das Wort "Renaissancemensch" sollte ja fast auf Donalds Visitenkarten als Job Description gedruckt werden, denn dieser Günstling der Götter ist auch ein Poet.

Wenige (und sicher nicht die ausgesprochen unlyrische Meute der Journalisten im Pentagon) werden das bis jetzt bemerkt haben.

Aber wie slate bemerkt: Die Sprache Rumsfelds ist durch und durch eine lyrische, verspielte, die die Wörter dreht und hüpfen lässt: "Every day, Rumsfeld regales reporters with his jazzy, impromptu riffs. "

Nehmen wir nur mal eins der Kleinode (die 1:1 der Transkription auf der Defense Department Webseite entsprechen) ....

"The Unknown"
As we know,
There are known knowns.
There are things we know we know.
We also know
There are known unknowns.
That is to say
We know there are some things
We do not know.
But there are also unknown unknowns,
The ones we don't know
We don't know.

—Feb. 12, 2002, Department of Defense news briefing


Frühling, ja, du bist's!
Dich hab ich vernommen!


Wahrscheinlich lag es am Schweinefleisch und am Alkohol: Beim TV-Erwachen aus einer Schnitzel-und-Bier-Verdauerei, dämmerte es jedenfalls. Das Pamphlet Why Arabs Lose Wars ist schon länger nicht mehr untergekommen. Im Februar wurde die Veteranen-Meckerei noch gerne von Sites wie Military.com oder dem christian science monitor übernommen, um die Nation auf ein Blitzkrieg-Update einzustimmen. Ursprünglich kommt sie allerdings ausgerechnet von der Publikation, die den Herrn Blair und Powell den peinlichen Copy&Paste-Vorwurf einbrachte, als ein vorgebliches britisches Geheimdienst-Dossier , das im UN-Sicherheitsrat als Superbeweis für Iraks Evelness herhalten musste, sich als schlampige Kopie einer US-Studenten-Arbeit herausstellte. Aber auch Norville de Atkines Beweisführung, warum arabische Armeen keine echten Gegener sind, hat schon vier Jahre auf dem Buckel. Der Haudegen erklärt vor allem ausführlich, warum die "arabische Mentalität" und vor allem der "arabische Stolz" jede westliche Fürsorge fehlschlagen läßt, wenn es um den Aufbau einer schlagkräftigen, modernen Armee geht. Wahrscheinlich ob ihres Titels aus dem patriotischen Blickfeld geraten, dürfte der Tenor sogar zu der als unvorschriftsmäßig empfundenen Kriegsführung Iraks passen.

walski

Die LA Times hat den Fotoreporter Brian Walski gefeuert, weil der mit Photoshop ein Bild aus dem Irak "optimiert" hatte. Der Bildervergleich ist eine gute Lektion in subtiler Bilderbotschaftslehre.

 

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