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kriegsmaschinedraft1
 
Ein bisschen den Peaceniks auf die Füße zu treten kann ja nicht schaden, dachte ich mir (was natürlich auch was mit diesem ganzen Komplex zu tun hat, den man existenzielles Besserwissen nennen könnte, wo sich alle einig sind, kann ja irgendwas nicht stimmen). Es hatte aber auch noch mit was anderem zu tun, damit nämlich, dass sich ja die wenigsten ernsthaft damit auseinandersetzen, was denn in der arabischen Welt so vor sich geht. Da gibt es alle möglichen Projektionen, alle möglichen Berichte darüber, was "die arabische Straße" so denkt, was im dortigen Fernsehen so läuft, aber das wars dann auch schon.
Nun war am vergangenen Samstag im Magazin der New York Times ein sehr interessanter Text von Paul Berman über Sayyid Qubt (das ist die amerikanische Schreibweise), den Vordenker der ägyptischen Muslimbrüder, den hatte ich gelesen und der endet damit, dass Berman schreibt, dass es tatsächlich endlich an der Zeit wäre genau das zu tun, was George W. Bush in seiner Rede vor dem Kongress kurz nach dem 11. September einforderte aber nicht eingelöst hat, weil er und seine Kumpanen schlicht die falschen Gestalten für so was sind: nämlich in einen "war of ideas" einzutreten. Und so schrecklich dieser ganze Krieg ist, wenn ich mir die Leute in der Friedensbewegung so anschaue, habe ich das Gefühl, das die dafür auch nicht die richtigen sind.
 

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