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kriegsmaschinedraft1
 
1. immer mehr parties werden von irgendwelchen deppen verdorben, die unbedingt über den krieg reden wollen. das muss doch nun wirklich nicht sein. caroline graham, communications consultat aus L.A., hätte da ein paar schöne alternativthemen vorbereitet.
"wie schafft es diese christiane amanpour nur, mitten in der kampfzone so gut auszusehen? oder: o mein gott, ich schwärme ja total für dominique de villepin. oder: tony blairs haare werden auch immer grauer."



2. don't mention the war, auch oder gerade wenn schnucki mit "i like bush"-leiberl herumläuft. es ist besser für dein sexualleben. denn anders als der 9/11, der pärchen dazu brachte, sich den tag freizunehmen, kerzen anzuzünden etc. und generell ab ins bett zu verschwinden ("this could be the last time"), ist der irakkrieg ruinös fürs zwischenmenschliche. besonders gefährdet sind natürlich couch potatoes, die viel fernsehen.

'So your boyfriend is still massively pro-war?" my friends ask.

"Yes," I reply. "We're not speaking."

sleeping with the enemy.

Brave Journalisten waren gestern ...
Col. David Perkins tells David Carr that the embedded journalists "have been very user friendly. They do what we say, stay out of the way and keep their heads down."


oder auch nicht. manche reporter machen, was sie wollen.
der da zum beispiel.

rivera

geraldo rivera ist raus.
disbedded. tschüss, 101st Airborne Division.
(dabei hatten sich manche schon gefreut ... "CNN has recruited washed-up talk-show host Geraldo Rivera to do on-site reporting! That's right, the same guy who had his nose broken when a skinhead/KKK/black panther fight broke out on his show."
Rivera war auch schon letztes jahr in tora bora für fox news auf der suche nach bin laden.)

Bryan Whitman, Sprecher des Defense Departments, sagte zu Reuters: "If you were to ask me on whether or not he had reported on things that were of tactical value and compromised operational security, I would have to say yes. In the eyes of the commander on the ground, he did. I would say that he is going to be leaving Iraq," added Whitman. "Fox has talked to us and they have indicated to us that they are going to remove him from the area of operations."

der zweite, der den mund nicht halten kann, ist peter arnett.

NBC/MSNBC/National Geographic haben peter arnett gekickt
(der im vietnamkrieg der associated press einen pulitzerpreis erschrieben hat und auch '91 für CNN im golfkrieg mit dabei war, wo er sich aber auch schon keine US freunde gemacht hat wegen der story mit der bombardierten babymilchfabrik) ,
weil der in einem interview mit dem staatlichen Iraqi TV zu analysieren beliebte, die US strategie sei wohl schiefgegangen, und ausserdem hätten reportagen über zivile opfer den gegnern des kriegs und der bush administration zugearbeitet.

WarGames

Oder so. Bei der Irak-Kriegs-Simulation des Pentagon Millennium Challenge 02 hat der inzwischen pensionierte Drei-Sterne-Marinegeneral Paul van Riper die "red force" des "Land X" am Persischen Golf unter anderem mit Selbstmordattentaten zu einem fiesen Sieg geführt. Das war aber - stramm gestanden! - "unvorschriftsmäßig" und daher wurde das Manöver nach den Regeln des Jungen aus Weyhe bei Bremen zu Ende geführt. Und jetzt hat "red force" die Frechheit, das in Echt durch zu ziehen.

iraqometer

Soll wohl das Iraqometer bieten. In der Rubrik "zivile Opfer" wird dabei auf den wohlbekannten Iraq Body Count zurück gegriffen.

wank

Nachdem die saftlosigkeit der Friedensbewegten immer deutlicher wird, scheint der letzte Ausweg der Rückzug in die ganz privaten Zonen zu werden. Die "Generation Golfkrieg" wird blind.

Das Pentagon scheint von wahren Rechenkünstlern bevölkert zu werden, die dem Begriff "Präzision" ganz neue Facetten verleihen: "Sieben Tomahawk-Marschflugkörper haben bisher im Irak-Krieg ihr Ziel verfehlt. Das seien weniger als ein Prozent, sagte US-General Stanley McChrystal am Samstag in Washington." [dpa]. "Seit Kriegsbeginn seien 675 Marschflugkörper und mehr als 6000 Präzisionsbomben abgefeuert worden." [Wieder McChrystal, wieder dpa, wieder am Samstag].

Vorhin hab ich bei Spiegel Online diese Geschichte entdeckt, dass angeblich (laut der Londoner Times, die einen Reporter vor Ort hat) an einer Brücke 12 irakische Zivilisten von amerikanischen Soldaten erschossen sein sollen. Einer der Soldaten soll außerdem danach noch gesagt haben, das täte ihm überhaupt nicht leid, schließlich sei der Irak ein krankes Land und der Krieg sei die Chemotherapie. Allesamt Sachen, die sich recht wahrscheinlich anhören, zumindest möglich (ich lese gerade die Memoiren eines Veteranen aus dem 1. Golfkrieg, "Jarhead" von Anthony Swofford, das kommt schon hin). Dann hab ich versucht, die Geschichte auf der Seite der Times zu finden und den Link gab es auch noch, er war nur gesperrt. Mit einer Pflicht zum Bezahlen scheint das aber nichts zu tun zu haben, alle anderen Links waren frei. Was geht da vor? Wem gehört die Times?

 

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